Die Weichen auf Wandel stellen – Herausforderungen für die internationale Automobilbranche

O escritório de Bruxelas traduziu para o alemão o estudo sobre “Perspectivas da Transição Energética Justa no Transporte Público Coletivo” .

Confira o estudo em português.

 

Autor*innen
Frankreich
Samuel Klebaner

Italien
Matteo Gaddi

Spanien
Marc Andreu Acebal, Salvador Claros Ferret

Tschechische Republik und Slowakei
Patrik Gažo, Monika Martišková, Thomas S. J. Smith

Serbien
Darko Vesić, Tanja Vukša

Brasilien
Renato Boareto, David Shiling Tsai, André Luis Ferreira
Seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat die weltweite Autoindustrie Beschäftigungsverluste verkraften müssen: in der EU gingen bisher 150.000 Jobs verloren (Stand Februar 2021). Bei Nissan, Renault, Daimler, Continental, Bosch,
ZF und vielen anderen mussten Entlassungen und Stellenkürzungen vorgenommen werden: sowohl die Autobauer als auch die wichtige Zulieferindustrie sind betroffen. In der brasilianischen Autoindustrie haben währen der Pandemie 50 Prozent der Produktionskapazitäten brachgelegen. Ford kündigte das Ende der Produktion in Brasilien an. Auf der anderen Seite profitierten die Aktienbesitzer von Dividenden und Vermögenszuwächsen. Perspektivisch stehen weitere Umwälzungen für die Beschäftigten durch den Umstieg auf den Bau von Elektroautos an: Expertinnen gehen davon aus, dass bis zu einem Viertel der Stellen in der Autoindustrie wegfallen könnten, besonders in der Zulieferindustrie. Dies stellt die betroffenen Regionen vor besondere Herausforderungen. Bspw. arbeiten in der europäischen Autoindustrie 12 Millionen Menschen – direkt in der Produktion und in der Zulieferindustrie. Dieser Sektor erwirtschaftet 7 Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukts und spielt in vielen EU-Mitgliedstaaten eine bedeutende Rolle im verarbeitenden Gewerbe: 8,5 Prozent der Jobs im verarbeitenden Gewerbe der EU sind direkte Jobs in der Autoindustrie, für die Slowakei sind dies bspw. 15 Prozent, für Rumänien ebenfalls 15 Prozent, für Tschechien 13 Prozent, für Ungarn 12 Prozent, für Deutschland 11 Prozent, für Spanien 8 Prozent. 10 Prozent des serbischen Exports wird in der lokalen Autoindustrie erwirtschaftet. Es geht jedoch nicht nur um 12 Millionen Menschen, die direkt und indirekt von dieser Industrie leben, sondern um rund 30 Millionen Menschen in Europa, die an der Wirtschaftsleistung dieser Industrie partizipieren.

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