“Wir waren nur noch eine Nummer”

Der Putsch in Argentinien war kein Einzelereignis. Er reihte sich in die Serie von Militärputschen ein: 1964 in Brasilien, 1971 in Bolivien, Juni 1973 in Uruguay, September 1973 in Chile. Und immer hatte die US-Regierung ihre Finger mit im Spiel.

Das Erbe der Diktaturen

An zwei Tagen diskutierten MenschenrechtsaktivistInnen, Mitglieder sozialer Bewegungen, AkademikerInnen, JournalistInnen und sonstige Interessierte über die vergangene und aktuelle Menschenrechtslage im Cono Sur und in Brasilien.

Autos, Arbeitskampf und Aufarbeitung

Ehemalige Mitarbeiter von VW do Brasil versuchen seit Monaten eine Sammelklage gegen den Autobauer anzustrengen. Im Raum stehen Vorwürfe wie Überwachung, Entführung und sogar Folter zwischen 1964 und 1985.

VW und die brasilianische Diktatur Hand in Hand

Im September 2015 erstattete das brasilianische Menschenrechtskollektiv „Memória, Verdade, Justiça e Reparação“ Anzeige gegen VW do Brasil bei der Staatsanwaltschaft von São Paulo

Für Erinnerung, Wahrheit und Gerechtigkeit

Mit dem Abschlussbericht der Nationalen Wahrheitskommission hat der brasilianische Staat im Dezember 2014 erstmals umfassend Verantwortung für die massiven Menschenrechtsverletzungen übernommen, die während der Diktatur (1964–1985) begangen worden sind.

Mit Humor gegen die Militärdiktatur

Auf dem “Lügenzug”, dem cordão da mentira, der am Abend des 1. Aprils anlässlich des ‘Tags des Aprilscherzes’ durch das Zentrum von São Paulo zog, äußerten die Beteiligten auf humoristische Weise scharfe Kritik an Polizeigewalt und der Kriminalisierung sozialer Bewegungen.

Brasiliens reaktionäre Rechte in der Offensive

Wenige Tage vor der Wahl beschuldigte das reaktionäre Wochenmagazin Veja, Sprachrohr der rechten Opposition, Rousseff und Ex-Präsident Lula in großer Aufmachung, „alles“ über einen Korruptionsskandal um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras gewusst zu haben.

Chance zur Aufarbeitung

Auf Polizeirevieren, in Krankenhäusern und in den Folterkammern und «Todeshäusern» der Geheimpolizeien quälten die Militärs etwa 50.000 Menschen, die sie aufgrund ihrer politischen Überzeugungen als Feinde der «inneren Sicherheit» identifiziert hatten.